Die Offene Küche, auf Slowenisch „Odprta kuhna“, ist eines der beliebtesten Ereignisse im Zentrum von Ljubljana. Jeden sonnigen Freitag verwandelt sich der Pogačarjev trg in einen bunten Streetfood-Markt, der Besucher aus der ganzen Stadt und zahlreiche Touristen anzieht. Mit ihrer Mischung aus regionaler Küche, internationalen Spezialitäten und lebendiger Atmosphäre ist die Offene Küche längst zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens in Ljubljana geworden.
Wo findet die Offene Küche statt?
Die Offene Küche – englisch Open Market“ – findet am Pogačarjev trg statt – nur wenige Schritte von der Ljubljanica entfernt und direkt zwischen der Markthalle, dem Zentralmarkt und dem Dom von Ljubljana. Dieser Platz gehört zum großen Marktareal der Stadt, ist aber zugleich ein eigenständiger Veranstaltungsort. Durch die Lage im Herzen der Altstadt ist die Offene Küche leicht zu erreichen. Von der Tromostovje-Brücke führt der Weg direkt zu den Ständen, die sich entlang des Platzes bis zur Markthalle ziehen. Hier trifft urbanes Leben auf kulinarische Vielfalt: ein idealer Zwischenstopp bei jedem Stadtspaziergang.
Entstehung und Konzept der Offenen Küche
Die Offene Küche wurde 2013 ins Leben gerufen und entwickelte sich schnell vom kleinen Streetfood-Event zu einem der beliebtesten Freiluftmärkte Ljubljanas. Heute findet sie an jedem sonnigen Freitag statt – vom frühen Frühling bis in den späten Herbst. Der Gedanke dahinter ist simpel: Restaurants, Cafés und Gasthäuser aus ganz Slowenien bringen ihre besten Gerichte an einen Ort und machen sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. So entsteht ein Wochenmarkt der Kulinarik, der das gastronomische Angebot der Stadt in all seiner Vielfalt zeigt.
Was Besucher bei der Offenen Küche erwartet
Die Odprta kuhna bietet eine kulinarische Reise um die Welt. Von slowenischen Klassikern über asiatische Küche bis hin zu mediterranen Gerichten, Burgern, Fisch, Meeresfrüchten und Süßspeisen – die Auswahl ist riesig. Auch Vegetarier und Veganer finden hier eine breite Auswahl an kreativen und frischen Gerichten. Zwischen 10 und 21 Uhr (im Sommer bis 22 Uhr) bereiten die Köche ihre Speisen direkt vor den Augen der Besucher zu. Der Duft von Gegrilltem, frischen Kräutern, Kaiserschmarrn, Gebäck und exotischen Gerichten erfüllt den Platz und schafft eine Atmosphäre, die man sofort mit Ljubljana verbindet: lebendig, freundlich und einladend.
Die Offene Küche ist nicht nur ein Ort zum Essen, sondern auch zum Austausch. Einheimische treffen sich hier mit Freunden, Familien mit Kindern genießen eine entspannte Mittagspause, und Touristen probieren in kurzer Zeit Gerichte aus allen Regionen Sloweniens. Ein Glas slowenischer Wein oder ein Craft Beer rundet das Erlebnis ab.
Offene Küche: Abgrenzung zur Markthalle und zum Zentralmarkt
Da die Offene Küche Teil des Marktareals ist, entsteht schnell der Eindruck, sie sei identisch mit dem Zentralmarkt oder der Markthalle. Doch es gibt klare Unterschiede: Die Markthalle ist der überdachte Teil direkt an der Ljubljanica, gestaltet von Jože Plečnik. Dort befinden sich Feinkostläden, Metzgereien und Spezialitätengeschäfte – ganzjährig und unabhängig vom Wetter. Der Zentralmarkt hingegen ist der offene Wochenmarkt mit Bauernständen auf dem Pogačarjev trg und dem Vodnikov trg. Hier gibt es frisches Obst, Gemüse, Blumen und regionale Produkte – vor allem am Vormittag. Die Offene Küche schließlich ist ein saisonaler Streetfood-Markt, der nur freitags und ausschließlich bei gutem Wetter stattfindet. Statt frischen Zutaten werden hier fertige Gerichte verkauft – gekocht von Restaurants, nicht von Bauern.
Odprta kuhna: Kulinarisches Erlebnis für alle
Die Offene Küche ist ein Ort, an dem sich die gastronomische Kreativität Ljubljanas zeigt. Sie verbindet Tradition und Moderne, bringt Menschen zusammen und bietet großen wie kleinen Besuchern ein entspanntes kulinarisches Erlebnis im Freien.
Wer Ljubljana besucht, sollte sich an einem sonnigen Freitag unbedingt Zeit für die „Odprta kuhna“ nehmen. Hier zeigt sich die Stadt von ihrer genussvollsten Seite – vielfältig, weltoffen und immer ein bisschen überraschend.